UX beim Bezahlvorgang

Warum ist die UX beim Bezahlvorgang so wichtig?

Im Kontext des Bezahlvorgangs beschreibt die UX bzw. das Kundenerlebnis, inwieweit Kunden die Zahlung via Open Banking als ansprechend empfinden.

Ist das nur eingeschränkt der Fall, besteht das Risiko, dass Kunden diese Zahlungsart gar nicht erst nutzen oder den Vorgang im Kaufprozess abbrechen.

Das zu verhindern hängt in erster Linie davon ab, inwieweit Ihr Open-Banking-Anbieter die 4 zentralen Einflussfaktoren für die kundenseitig wahrgenommene Qualität des Bezahlvorgangs adressiert:

  1. Komfort: Wie lange dauert der Vorgang? 

  2. Klarheit: Welche Schritte sind von Kunden vorzunehmen und wie kompliziert (oder unkompliziert) gestalten sich diese?

  3. Vertrautheit: Ist der Vorgang vergleichbar mit solchen, die Kunden bereits durchlaufen haben bzw. regelmäßig durchlaufen?

  4. Sicherheit: Wie sicher bzw. vertrauenswürdig ist der Vorgang?

Einflussfaktoren für die Akzeptanz von Open-Banking-Zahlungen
Einflussfaktoren für die Akzeptanz von Open-Banking-Zahlungen

Durchläuft ein Kunde den Zahlungsprozess erfolgreich von Anfang bis Ende, kommt es nach Abschluss der Transaktion zur Conversion. Hierzu förderlich sein können Best Practices für eine ansprechende UX im Zahlungsprozess. Dazu gehören:

  • 💡 Unklarheiten vermeiden

  • 👀 Transparent bleiben

  • ☝️ Allgemein bekannte Abläufe anwenden

  • ✏️ Komplexitäten entflechten

Best Practices zur Conversion-Optimierung bei Open-Banking-Zahlungen
Best Practices zur Conversion-Optimierung bei Open-Banking-Zahlungen

Bei alldem wichtig zu beachten: Die Art, wie die Autorisierung erfolgt – ein zentrales Puzzlestück in der Gesamt-UX von Open-Banking-Zahlungen also – wird von den Banken und nicht vom Anbieter der jeweiligen Zahlungslösung bestimmt. Aufgrund der verschiedenen in Europa geltenden Regularien gestaltet sich dieser Schritt landesabhängig ggf. unterschiedlich.

Schritte im Open-Banking-Zahlungsablauf und wer für sie verantwortlich ist
Schritte im Open-Banking-Zahlungsablauf und wer für sie verantwortlich ist

Unabhängig davon sollte Sie Ihr Open-Banking-Anbieter aktiv dazu beraten, wie Sie einen zielführenden Prozessablauf für den Bezahlvorgang konzipieren und dabei die Spezifika verschiedener Banken und europaweite Regulierungen ebenso berücksichtigen wie Ihre Geschäftsanforderungen. Dies betrifft insbesondere folgende Aspekte:

Praxisbewährte UI-Screens zur Bankenauswahl und Einwilligung

Im Kontext des Prozessablaufs obliegt es Ihrem Open-Banking-Anbieter, wie sich die UI bei der Auswahl der Bank des Kunden und bei dessen Einwilligung zur Durchführung der Zahlung gestaltet.

  • Auswahl der Bank: Hier wählt der Nutzer seine Bank aus einer Liste aus (von der aus er dann zur Autorisierung an die Bank weitergeleitet wird).

  • Einwilligung: Neben dem Hinweis, welche Informationen zum Zahlungsabschluss von ihm benötigt werden, erfolgt hier die Aufforderung des Kunden, die Transaktion zu bestätigen.

Die UI des Open-Banking-Anbieters Ihrer Wahl sollte für diese Prozessschritte umfassend getestete, optimierte und im Einklang mit damit verbundenen gesetzlichen Vorgaben gestaltete Screens bieten. Ebenfalls sollte er Ihnen in diesem Zusammenhang für Ihre Geschäftsanforderungen und Ihren Use Case nützliche Empfehlungen geben.

Fragen Sie Ihren Anbieter

Inwieweit erfüllen die UI-Screens zur Bankenauswahl und Transaktionseinwilligung Ihrer Lösung geltende gesetzliche Bestimmungen? Optimieren Sie diese auch im Hinblick auf die Erhöhung der Conversion Rate?

Fachkundige Beratung zu landesspezifischen Authentfizierungsabläufen in Europa

Wie bereits im Abschnitt Marktabdeckung erwähnt, gestaltet sich der Zahlungsablauf europaweit nicht ganz einheitlich, da Banken für den Authentifizierungsschritt je nach Land unterschiedliche Standards erfüllen müssen. So hat Ihr Open-Banking-Anbieter über diesen Aspekt der UX zwar keine Kontrolle. Darüber, welche Eigenheiten in diesem Zusammenhang je nach Ländern und Banken bestehen, kann er sie aber durchaus aufklären. So etwa, ob bestimmte Geldhäuser für die Transaktionsabwicklung eine IBAN voraussetzen oder ob bestimmte Fehlermeldungen erforderlich sind. Auch sollte er Sie dazu beraten, wie Sie Ihre Zahlungsabläufe so gestalten, dass sie die verschiedenen Anforderungen erfüllen.

Ebenfalls sollte er im regen Austausch mit Banken und Regulierungsstellen stehen und sich bei diesen für Verbesserungen einsetzen.

Fragen Sie Ihren Anbieter

Wie verhält es sich mit Ihrer Zusammenarbeit mit den von Ihrer Lösung unterstützten Banken sowie mit verschiedenen Regulierungsstellen für Open Banking und wie eng stehen Sie im Austausch mit diesen?

Zahlungen und Einzahlungen mit optimaler End-to-End-UX

Im Transaktionsablauf kontrolliert bestimmte Aspekte Ihr Lösungsanbieter, andere Ihre Bank und wieder andere Ihr Unternehmen (darunter etwa die UI-Screens zur Auswahl der Zahlungsart und zur Bestätigung der Ausführung). Zusammen bilden diese die End-to-End-UX für Zahlungen und Einzahlungen

Diese Aspekte stehen per se zwar für sich, doch freilich entsteht erst aus ihrem Verbund eine UX, die Kunden zum Abschluss einer Zahlung bewegt. Der Anbieter Ihrer Lösung sollte Sie dabei unterstützen können, den Prozessablauf in seiner Gesamtheit effektiv auszugestalten – ohne Unklarheiten oder Komplexitäten, aufgrund derer Kunden den Zahlungsvorgang potenziell abbrechen würden.

Fragen Sie Ihren Anbieter

Welche Conversion Rates sind in der Regel für Use Cases wie unserem in [Land] zu erwarten?

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Beispiel für Open-Banking-Zahlungsablauf bei Revolut

Best Practices zur Förderung der Akzeptanz von Open Banking

Bieten Sie eine Option zur Bezahlung via Open Banking in Ihrem Payment-Workflow an, geht es nicht nur darum, was geschieht, wenn Kunden diese verwenden. Denn nicht weniger wichtig ist es, dass sie verstehen, worum es dabei geht – und worin die Vorteile für sie gegenüber anderen Zahlungsarten liegen. 

Wie Sie ihnen diese sprachlich vermitteln – also welchen Namen Sie für die Zahlungsart verwenden – auch dazu sollte Ihr Anbieter Sie beraten. Ebenso wie dazu, wie Sie die Reihenfolge der angezeigten Zahlungsoptionen so strukturieren, dass mit dem „Share of Checkout“ der Anteil an via Open Banking abgeschlossenen Transaktionen an der Gesamtzahl an Bezahlabschlüssen zunimmt. Dies ist insbesondere im Kontext der Reduzierung von Kosten und operativen Ineffizienzen wichtig, die mit einer gestiegenen Nutzung von Open Banking einher gehen.

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Wie erziele ich maximale Nutzungsraten für meine neue Bezahlmethode?

Förderung der Akzeptanz von Open Banking durch mehr Klarheit in der Benutzerführung
8.0 Förderung der Akzeptanz von Open Banking durch mehr Klarheit in der Benutzerführung
Wie geht TrueLayer die UX beim Bezahlvorgang an?

TrueLayer stellt neben direkten API-Integrationen zur individuellen Anpassung des Zahlungsablaufs auch Hosted Payment Pages (HPPs) und mobile Software Development Kits (SDKs) zur Verfügung, die ebenfalls zu einem gewissen Grad anpassbar sind und zudem Bibliotheken für Entwickler beinhalten. 

Unser Integration Support steht Ihnen vom ersten Verkaufsgespräch bis zur Integration selbst durchgehend mit Beratung dahingehend zur Seite, wie Sie den optimalen Zahlungsablauf für Ihren Use Case ausgestalten. Berücksichtigt wird dabei natürlich auch, wie viel Entwicklungszeit Sie dafür investieren können. 

Auf Grundlage von Erkenntnissen aus umfassenden Tests, Marktforschung und bereits umgesetzten Integrationen haben unsere Experten Prozessabläufe für eine UX beim Bezahlvorgang entwickelt, die eine optimale Conversion gewährleistet. Zudem testen wir die UX laufend weiter, um noch präziser an den entsprechenden Stellschrauben drehen zu können.

„Die über TrueLayer umgesetzte Zahlungsoption wurde äußerst positiv aufgenommen: Die darüber getätigten Banküberweisungen machen inzwischen rund 25 % der Zahlungen bei uns aus.“

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Sitong Wei,

Product Manager

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