Online-Zahlungsarten für E-Commerce-Websites
Der Online-Handel in Deutschland boomt und wird immer beliebter. So gaben in einer Umfrage von ibi research an der Universität Regensburg etwa bereits 40 % der Befragten an, lieber online einzukaufen als im traditionellen Einzelhandel. Die Tendenz: weiterhin steigend.
Neben dem angenehmen Auswahl- und Bestellprozess schätzen Kunden am Online-Shopping vor allem die kurzen Lieferzeiten und einfachen Rücksendungen. Auch ein bequemer Bezahlprozess ist für ein gelungenes Kundenerlebnis von größter Wichtigkeit: Laut Daten von Statista veranlasst die Unzufriedenheit mit den im Bestellprozess angebotenen Zahlungsmethoden 16 % der Befragten zu einem Kaufabbruch. Wie sich dies vermeiden lässt, sehen Sie in unserem Überblick zu den beliebtesten Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping.
Die beliebtesten Online-Zahlungsarten in Deutschland
Die Landschaft der Online-Zahlungsmethoden ist in Deutschland überaus heterogen. Anders als bei unserem französischen Nachbarn, wo 58 % der Online-Shopper mit Kreditkarte zahlen, zeigen sich hierzulande breit gefächerte Präferenzen. So erreicht keine der Zahlungsmethoden für den Online-Handel eine Beliebtheit von über 50 %. Am gängigsten sind die E-Commerce-Zahlungsarten PayPal und Kauf auf Rechnung, gefolgt vom Lastschriftverfahren und Kreditkarten. PayPal wird vor allem bei geringeren Beträgen sehr gerne genutzt. Für Beträge ab 100 Euro ist dagegen der Kauf auf Rechnung die bevorzugte Zahlungsart.
Im Folgenden beleuchten wir nun alle gängigen Online-Zahlungsarten sowie ihre Vor- und Nachteile.
Welche Online-Zahlungsmöglichkeiten gibt es?
Neben den klassischen Zahlungsmethoden Rechnung, Lastschrift, Ratenkauf, Vorkasse, Kreditkarte und Nachnahme gibt es mittlerweile auch immer mehr innovative Online-Zahlungsarten. Bei der Auswahl der besten Optionen im E-Commerce-Kontext sind vor allem drei Aspekte entscheidend:
Kosten
Kundenakzeptanz/Komfort
Sicherheit
Die meisten Zahlungsmöglichkeiten im Online-Handel stellen einen Kompromiss aus Kundenwünschen und Händleranforderungen dar. Kunden bevorzugen Zahlungsmöglichkeiten, die eine Begutachtung der Ware vor der Zahlung ermöglichen (Rechnung) oder einen besonders bequemen Zahlungsprozess bieten (z. B. PayPal). Händler freuen sich hingegen über einen Zahlungseingang vor dem Versand (Vorkasse). Kundenwünsche spielen aber eine durchaus gewichtige Rolle: Bieten Sie die gewünschte Zahlungsmethode nicht, kann dies rasch einen Kaufabbruch zur Folge haben.
Wichtig ist die Zusammenstellung eines Portfolios an Zahlungsmethoden, um die gerade in Deutschland so breite Spanne an Kundenpräferenzen zu berücksichtigen. Eine einzige Zahlungsart reicht in der Regel nicht aus. In diesem Zuge lohnt sich ein Vergleich der gängigsten Online-Zahlungsarten.
Klassische Online-Zahlungsmethoden
Kauf auf Rechnung
Der Kauf auf Rechnung ist bei Kunden besonders beliebt, da die Zahlung erst nach Zustellung der Ware erfolgt. Das Transaktionsrisiko trägt somit allein der Händler. Konkret bedeutet dies, dass der Händler das Paket mit der bestellten Ware abschickt und eine Rechnung in elektronischer oder Papierform zur Verfügung stellt. Erst nachdem der Kunde das Paket erhalten und die Ware begutachtet hat, bezahlt dieser die Rechnung manuell per Banküberweisung – entweder im Online-Banking oder über einen beigelegten Überweisungsträger. Artikel, die der Kunde letztlich zurückschickt, werden so erst gar nicht bezahlt.
Ein weiterer Pluspunkt der Zahlung per Rechnung für Online-Bestellungen liegt im Datenschutz. Da der Kunde die Überweisung selbst manuell ausführt, muss er keine sensiblen Bankdaten preisgeben. Der Kauf auf Rechnung erfreut sich einer so großen Beliebtheit, dass er die Kaufabbruchquote erheblich senken kann. Steht die Zahlungsmöglichkeit Rechnung zur Auswahl, stellen Kunden sich außerdem auch häufig einen größeren Warenkorb zusammen.
Trotz ihrer großen Beliebtheit bieten viele Onlineshops den Kauf auf Rechnung nicht an. Denn vor allem kleine Unternehmen sind auf einen konstanten Cashflow angewiesen, der durch nicht zahlende Kunden erheblich gestört werden kann. Diese E-Commerce-Zahlungsmethode birgt zudem auch das größte Betrugsrisiko für Händler. Wenn ein Kunde nicht zahlt, müssen aufwendige Mahnverfahren oder sogar Anwälte eingeschaltet werden. Um dies zu vermeiden, können Sie externe Dienstleister wie etwa Klarna oder PayPal Plus beauftragen, die dieses Risiko übernehmen.
Für Kunden
Vorteile
Ware kann vor der Zahlung begutachtet werden
Kein Rückerstattung bei Rücksendungen nötig
Volle Kontrolle über eigene Bankdaten
Bequemer Bestellprozess ohne Zahlung
Nachteile
Manuelle Dateneingabe bei der Zahlung notwendig
Mahngebühren bei vergessener Zahlung
Für Händler
Vorteile
Keine Transaktionsgebühren
Weniger Kaufabbrüche
Nachteile
Hohes Betrugsrisiko
Bei Nichtzahlung aufwendiges Mahnverfahren
Hoher Zeitaufwand für Kontenabgleich
Keine Planungssicherheit
Eventuell zusätzliche Kosten für Beauftragung eines externen Dienstleisters
Zahlung per Lastschrift
Die SEPA-Lastschrift ist ein einheitliches Verfahren in der EU, das Händlern mit Kundenzustimmung erlaubt, einen Betrag von ihrem Bankkonto abzubuchen. Hierfür muss der Kunde zunächst ein Lastschriftmandat mit Namen und IBAN-Nummer erteilen. Bis zur vollständigen Zahlungsabwicklung vergehen in der Regel 3–5 Tage. SEPA-Lastschriften können innerhalb von 8 Wochen ohne Angabe von Gründen angefochten werden. Lastschriftverfahren eignen sich vor allem für wiederkehrende Zahlungen, da das Mandat nur einmal erteilt werden muss. Voraussetzung ist, dass der Kunde dem Onlineshop vertraut.
Die Online-Zahlungsart Lastschrift birgt jedoch ein Risiko für Händler: Bei unzureichender Kontodeckung wird der eingeforderte Betrag von der Bank zurücküberwiesen und es entstehen Kosten für die Rücklastschrift. Eine ausgelagerte Bonitätsprüfung durch Anbieter wie Klarna oder PayPal Plus kann dies verhindern, bringt jedoch zusätzliche Kosten mit sich.
Für Kunden
Vorteile
Nach einmaliger Erteilung des Lastschriftmandats erfolgen Zahlungen automatisch
Zahlungen können innerhalb von 8 Wochen ohne Angabe von Gründen rückgängig gemacht werden
Nachteile
Bankdaten müssen manuell eingegeben werden
Betrugsrisiko
Anfällig für Phishing und Datendiebstahl
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Speicherung von Kundendaten möglich
Niedrige Transaktionsgebühren (ca. 0,28 € pro Transaktion)
Nachteile
Bei unzureichender Kontodeckung fallen Rücklastschriftentgelte an
Zusätzliche Kosten für etwaige Bonitätsprüfung
Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Datendiebstahl erforderlich
Kauf mit Kreditkarte
Die Zahlung mit Kredit- und Debitkarten ist in Deutschland deutlich weniger beliebt als im Ausland. Während diese E-Commerce-Zahlungsmöglichkeit weltweit Standard ist, greifen laut ibi research lediglich 9–15 % der deutschen Online-Shopper an der Kasse zur Kreditkarte. Grund dafür sind unter anderem Bedenken in Sachen Datenschutz. Kreditkartenzahlungen sind anfällig für Datendiebstahl und Phishing – insbesondere da Sicherheitsmerkmale geteilt werden – und erfordern eine verschlüsselte Datenübertragung.
Bei der Zahlung mit Kredit- oder Debitkarten wählt der Kunde die Kreditkartengesellschaft aus und gibt seinen Namen, die Kreditkartennummer sowie Ablaufdatum und Prüfnummer ein. Kreditkartenzahlungen bieten sich vor allem an, wenn Sie auch an Kunden im Ausland verkaufen möchten.
Für Kunden
Vorteile
Bei Kreditkarten erfolgt die Zahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt
Angenehmer Zahlungsprozess bei Datenspeicherung durch Händler
Nachteile
Bankdaten müssen manuell eingegeben werden
Betrugsrisiko
Anfällig für Phishing und Datendiebstahl
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Speicherung von Kundendaten möglich
Speicherung von Kundendaten möglich
Kein Arbeitsaufwand durch automatische Zahlung
Nachteile
Erfordert Sicherheitsmaßnahmen bei der Datenübermittlung
Kundendaten müssen sicher gespeichert und vor Datendiebstahl geschützt werden
Hohe Gebühren (ca. 3 %)
Zahlung per Vorkasse
Bei der Online-Zahlungsart Vorkasse erfolgt der Versand der Ware erst nach Eingang der Zahlung. Diese Zahlungsmethode ist besonders für kleine Onlineshops attraktiv, da es so nicht zu Zahlungsausfällen kommen kann. Allerdings ist diese Variante bei Kunden nicht sonderlich beliebt, da sie das volle Risiko der Transaktion tragen. Im schlimmsten Fall bleibt der Versand der Ware aus.
Traditionell zahlt der Käufer bei der Vorkasse per manueller Überweisung. Es gibt allerdings auch innovative Online-Zahlungsmöglichkeiten, die nach dem Prinzip der Vorkasse funktionieren. Auf sie gehen wir im weiteren Verlauf dieses Artikels ein.
Für Kunden
Vorteile
Sensible Bankdaten werden nicht geteilt
Nachteile
Überweisung muss manuell veranlasst werden
Betrugsrisiko
Kein einfacher Rückerstattungsprozess
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Nachteile
Hoher Zeitaufwand für Kontenabgleich
Unbeliebt bei Kunden
Online-Zahlung mit Ratenkauf
Beim Ratenkauf zahlt der Käufer nicht direkt den vollen Betrag, sondern wählt einen Zahlungszeitraum, in dem er monatlich eine Teilzahlung leistet. Oft besteht die Möglichkeit, sowohl Zeitraum als auch monatliche Beitragshöhe flexibel auszuwählen. Weit verbreitet ist diese Zahlungsart bereits bei größeren Anschaffungen wie Autos oder Einbauküchen.
Sie wird jedoch auch im E-Commerce immer beliebter. Als Händler arbeiten Sie bei dieser Online-Zahlungsart mit externen Anbietern wie etwa der Santander Bank, Klarna, EasyCredit oder PayPal zusammen, die vorgefertigte Lösungen bieten. Der Anbieter übernimmt nach einer Bonitätsprüfung das Risiko und schließt einen Ratenzahlungsvertrag mit dem Kunden ab. Die vollständige Finanzierungssumme erhalten Sie, sobald ein Liefernachweis vorliegt.
Für Kunden hat diese E-Commerce-Zahlungsmöglichkeit einige Vorteile. Es können Anschaffungen getätigt werden, auch wenn die nötigen finanziellen Mittel noch nicht bereitstehen. So können größere Summen bequem auf mehrere Monate verteilt werden. Dabei ist der Abschluss einer Ratenzahlung im E-Commerce unkomplizierter als die Beantragung eines Bankkredits.
Für Kunden
Vorteile
Umlegung des Kaufpreises auf mehrere Monate
Flexible Raten
Nachteile
Durch Zinsen und Bearbeitungsgebühren teurer als die Komplettzahlung
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Erschließung neuer Zielgruppen
Nachteile
Kosten für externe Anbieter
Zahlung per Nachnahme
Bei der Zahlung per Nachnahme werden die Kosten für die Ware direkt bei Lieferung an den Postzusteller beglichen. Dieser leitet die Zahlung anschließend an den Händler weiter. In der Regel wird diese Zahlungsart bar abgewickelt, erfolgt somit komplett offline. Nachnahme wird von diversen Versandunternehmen angeboten, so zum Beispiel von DHL, UPS, DPD und GLS. Bei dieser Online-Zahlungsmethode fällt zusätzlich zu den Versandkosten eine Nachnahmegebühr in Höhe von 3 bis 8 Euro an, die der Kunde zu tragen hat. Trifft der Postbote den Kunden nicht zu Hause an, muss das Paket in einem Zustelllager abgeholt werden.
Für Kunden
Vorteile
Zahlung läuft komplett offline ab, Bankdaten werden nicht geteilct
Nachteile
Nachnahmegebühr ist vom Kunden zu tragen
Kunde muss zu Hause auf das Paket warten oder es selbst abholen
Ware kann bei Entgegennahme nur begrenzt begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit bei Paketannahme
Nachteile
Wenn die Ware nicht angenommen wird, übernimmt der Händler die Kosten
Geschenkgutscheine
Geschenkgutscheine werden gerne zu Geburtstagen, Weihnachten oder anderen Anlässen verschenkt, damit die beschenkte Person sich selbst ein Geschenk für einen bestimmten Wert aussuchen kann. Der Händler erhält bereits beim Kauf des Geschenkgutscheins das Geld und hat die Zahlung somit sicher – auch wenn der Gutschein nicht eingelöst werden sollte. Vorteilhaft für den Händler ist obendrein, dass Kunden oft über den Gutscheinwert hinaus einkaufen und so für zusätzlichen Umsatz sorgen.
Für Kunden
Vorteile
Gutscheinwert wird von Kaufwert abgezogen
Nachteile
Nur verfügbar, wenn ein Gutschein vorliegt
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Erhöhter Umsatz durch Käufe über Gutscheinwert hinaus
Werbewirkung
Nachteile
Eventuell Zeitaufwand für manuelle Zuordnun
Innovative Online-Zahlungsarten
Online-Zahlung mit PayPal
Fast die Hälfte aller Online-Konsumenten greift laut ibi research bei Zahlungen unter 30 Euro zu PayPal. Bei der ersten Zahlung hinterlegt der Kunde ein Bankkonto oder eine Kreditkarte. Für spätere Zahlungen wird das hinterlegte Konto automatisch verwendet. Die Abbuchung erfolgt dann ähnlich wie beim Lastschriftverfahren ein paar Tage später. Neben der normalen PayPal-Zahlung bietet PayPal im Rahmen des Programms PayPal Plus Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenzahlungen.
Für Kunden
Vorteile
Hohe Sicherheit
Leichte Rückerstattungen
Bequemer Bezahlprozess
Nachteile
Ziel von Phishing-Attacken
Starke Kundenauthentifizierung via SMS, in der App oder per Anruf, ggf. weniger nutzerfreundlich
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Beliebt bei Kunden, vor allem für kleine Beträge
Nachteile
Hohe Kosten: 2,49 % des Bestellbetrags + 0,35 € Transaktionsgebühren
Zahlung per Sofortüberweisung
Die Sofortüberweisung der Sofort GmbH (seit 2014 Teil des Zahlungsanbieters Klarna) ist eine Sonderform der Vorkasse mit einem bequemeren Nutzererlebnis. Der Rechnungsbetrag wird per Zugang zum Online-Banking direkt überwiesen. Seine Zugangsdaten zum Online-Banking gibt der Kunde also direkt in das Sofort-Interface ein. Somit spart er sich die Eingabe von Empfänger, IBAN und Betrag. Allerdings verwendet diese Online-Zahlungsmethode Screenscraping – und damit ein Verfahren, das aus Datenschutzperspektive nicht unbedenklich ist. Obwohl der Name es vermuten lässt, handelt es sich bei der Sofortüberweisung um eine normale Banküberweisung und nicht um eine Echtzeitüberweisung. Die Bestätigung der Überweisung wird allerdings in Echtzeit übermittelt.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Bezahlprozess ohne Registrierung
Nachteile
Eingabe von Sicherheitsmerkmalen (Online-Banking-Nutzername, Passwort und TAN)
Verwendung von Screenscraping
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Nachteile
Kosten: 0,9 % plus 0,25 € bei physischen Waren oder 2,0 % plus 0,25 € bei virtuellen Waren
Überweisung nicht in Echtzeit
Jetzt kaufen, später bezahlen
Ungeduldige Shopper nutzen gerne das Angebot „Jetzt kaufen, später bezahlen“ von Klarna. Es handelt sich hierbei um eine Sonderform der Zahlung auf Rechnung, bei der Online-Händler das Geld direkt von einem externen Anbieter erhalten. Kunden können frei wählen, wann sie die Bestellung bezahlen möchten. Je weiter das Zahldatum in der Zukunft liegt, desto höher die anfallenden Gebühren. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail-Adresse und Geburtsdatum ohne vorherige Registrierung. Das Zahlungsziel lässt sich noch weiter nach hinten verschieben. Auch PayPal bietet eine „Später zahlen“-Funktion an.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Zahlprozess ohne Registrierung
Keine Eingabe von Sicherheitsmerkmalen
Ware kann vor der Zahlung begutachtet werden
Nachteile
Bei spätem Zahlungsziel fallen zusätzliche Kosten an
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Nachteile
Hohe Kosten: 2,49 % + 0,35 € pro Transaktion
Digital Wallets
Apple Pay und Google Pay bieten Nutzern die Möglichkeit, Kredit- und Debitkarten auf diversen Geräten wie Smartphones, Tablets oder Laptops in einem E-Wallet zu speichern und damit bequem online einzukaufen. So muss der Kunde sich lediglich bei Apple bzw. Google Pay anmelden und die Kreditkartennummer nicht mehr manuell eingeben.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Bezahlprozess nach vorherigem Hinzufügen einer Kredit
oder Debitkarte
Nachteile
Sensible Bankdaten werden an Google/Apple weitergegeben und gespeichert
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Keine zusätzlichen Gebühren zu den Transaktionsgebühren durch die Kartenzahlung
Erhöht Kundenbindung bei tech-affinen Gruppen
Nachteile
Hohe Kosten durch Kreditkartenzahlung
Kleine Nutzergruppe
Amazon Payments
Amazon ist der weltweit größte Online-Händler und wird von vielen Verbrauchern nicht nur für den Kauf, sondern bereits zur Recherche ihrer Wunschprodukte verwendet. Bei der E-Commerce-Zahlungsart Amazon Payments läuft der Zahlungsprozess über Amazon, wo Kunden ihre gewohnte Zahlungsmethode nutzen können. So können auch kleinere Unternehmen das Vertrauen genießen, das Kunden dem E-Commerce-Riesen entgegenbringen.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Bezahlprozess über Amazon
Konto wird erst nach Versand der Ware belastet
Nachteile
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Kunde muss bereits ein Amazon-Konto besitzen (oder ein neues eröffnen)
Kunde teilt Daten über Kaufverhalten mit Amazon
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Keine zusätzlichen Gebühren zu den Transaktionsgebühren durch die Kartenzahlung
Nachteile
Relativ hohe Kosten: 1,9 % + 0,35 € pro Transaktion
Kryptowährungen
Wenn Sie sich von der Konkurrenz abheben möchten, können Sie Ihren Kunden die Zahlung mit Kryptowährungen anbieten. Etwa 7 % der deutschen Bevölkerung nutzt Bitcoin, Ethereum & Co bereits. Als E-Commerce-Zahlungsmöglichkeit werden Kryptowährungen jedoch nach wie vor eher selten angeboten. Gerade deshalb können mit ihnen neue Zielgruppen erschlossen werden. Ein Nachteil bei Kryptowährungen sind hingegen die starken Preisschwankungen.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Bezahlprozess
Nachteile
Preisschwankungen
Je nach Kryptowährung hohe Transaktionskosten
Rückerstattungen nicht möglich (nur wenn Händler zustimmt)
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Geld wird in Echtzeit überwiesen
Erschließung neuer tech-affiner Zielgruppen
Nachteile
Kleine Nutzergruppe
Preisschwankungen können das Geschäft unrentabel machen
Geringe Planungssicherheit
Echtzeitzahlungen mit TrueLayer
Seit der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 sind Banken dazu verpflichtet, Drittanbietern mit Kundenzustimmung Zugang zu deren Bankkonten zu geben, um Kontoinformationen abzurufen oder Zahlungen auszulösen. Dies geschieht über eine Schnittstelle (API) und nennt sich Open Banking. Dieser Schritt hat für neuen Wettbewerb am Markt gesorgt und Kunden bei Finanzdienstleistungen zusätzliche Optionen ermöglicht. In Großbritannien ist Open Banking schon weit verbreitet und fasst momentan auch in Deutschland immer mehr Fuß. Als Zahlungsmöglichkeit beim Online-Shopping wird es in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Eine Einführung in die Thematik Open Banking finden Sie in unserem Beitrag „Was ist Open Banking?“.
Mit der Payments API von TrueLayer haben Sie die Möglichkeit, Open-Banking-Zahlungen in Echtzeit in Ihren Checkout-Prozess zu integrieren. Diese Online-Zahlungsart ist für Online-Shopping auf mobilen Geräten optimiert. Der Kunde wählt die Zahlungsmethode „Echtzeitüberweisung“ und anschließend aus einer Liste die gewünschte Bank. Die Identifikation erfolgt über Gesichtserkennung oder Fingerabdruck im Zuge der starken Kundenauthentifizierung (SCA). Im Anschluss wählt der Kunde das Konto aus und bestätigt den Betrag.
Die Zahlung mit TrueLayer ist ebenso sicher wie eine direkte Banküberweisung und erfordert keine vorherige Registrierung. Kunden müssen sich beim Open Banking mit TrueLayer keine Sorgen um Phishing oder Datendiebstahl machen, da die starke Kundenauthentifizierung besonders sicher ist und keine sensiblen Bankdaten abgefragt werden. Außerdem erhalten Händler ihr Geld in Echtzeit. In unserem Beitrag „Open-Banking-Zahlungen vs. andere Zahlungsmethoden“ finden Sie einen direkten Vergleich zu Kosten, Abwicklungsgeschwindigkeit, Nutzererlebnis, erfolgreichen Zahlungsabschlüssen und Sicherheit.
Für Kunden
Vorteile
Bequemer Bezahlprozess (für mobile Geräte optimiert und im Checkout-Prozess integriert)
Hohe Sicherheit durch biometrische Authentifizierung
Unkomplizierte Rückerstattungen
Nachteile
Ware kann nicht vor der Zahlung begutachtet werden
Für Händler
Vorteile
Zahlungsgewissheit
Planungssicherheit
Geld wird in Echtzeit überwiesen
Attraktiv für Kunden, die mit mobilen Geräten online einkaufen
Niedrige Transaktionsgebühren
Einfache Integration in Onlineshop
Nachteile
Open Banking ist bei Kunden noch wenig bekannt – was sich allerdings in naher Zukunft ändern wird
Welches ist die sicherste Online-Zahlungsmethode?
Wenn es um Online-Zahlungsarten geht, ist Open Banking mit TrueLayer die sicherste Zahlungsmethode. Durch die biometrische Kundenauthentifizierung über Gesichtserkennung oder Fingerabdruck ist Betrug ausgeschlossen. Kunden müssen außerdem keine Login-Daten oder andere Sicherheitsmerkmale preisgeben. Der Geldtransfer selbst ist ebenso sicher wie eine direkte Banküberweisung. Das gleiche Maß an Datensicherheit können lediglich klassische Bezahlmethoden wie etwa Rechnung, Vorkasse oder Nachnahme leisten, bei denen der Kunde die Zahlung selbst manuell über das eigene Online-Banking bzw. bar vor Ort ausführt.
Wie viele Zahlungsarten sollte man anbieten?
Generell empfiehlt sich ein möglichst umfangreiches Portfolio an Zahlungsmethoden, damit der Kauf nicht an fehlenden Zahlungsmöglichkeiten scheitert. Viele Käufer haben bevorzugte Online-Zahlungsarten und brechen den Kauf tendenziell ab, wenn diese nicht angeboten werden. Besonders beliebt sind die Zahlungsarten Kauf auf Rechnung und PayPal. Bei größeren Summen erfreut sich der Ratenkauf immer größerer Beliebtheit. Wenn Sie sich die große Anzahl an Online-Shoppern, die ein Mobilgerät nutzen, sichern möchten, sollten Sie zusätzlich eine besonders nutzerfreundliche und für mobiles Einkaufen optimierte Lösung wie Open-Banking-Zahlungen mit TrueLayer anbieten. Hier erfahren Sie mehr über unsere Payments API und die einfache Integration in Ihren Onlineshop
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