Open Banking vs. Kartenzahlung
Gerade beim Online-Shopping zeigt sich die Überlegenheit von Open Banking. Zahlungen über Open Banking sind schneller, einfacher und sicherer als Zahlungen mit der Kreditkarte . Kein manuelles Eingeben von Karteninformationen mehr auf Webseiten, denen Sie vielleicht nicht vertrauen. Sie wählen einfach Ihre Bank aus einer Liste aus und bestätigen die Zahlung per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck (dabei kann der Händler die Zahlungsdetails nicht speichern). So wird Betrug unmöglich.
Für Unternehmen bieten Open-Banking-Zahlungen folgende Vorteile:
Sie sind günstiger, weil keine Kreditkartengebühren erhoben werden.
Sie werden in Echtzeit und somit schneller als Kartenzahlungen abgeschlossen (gewöhnliche Transaktionsdauer bei Kartenzahlung 1–3 Tage).
Die Conversion Rate ist bis zu 40 % höher als bei Kartenzahlung, da Open-Banking-Zahlungen für die digitale und mobile Verwendung optimiert sind. Der Prozess ist weniger manuell und die Zahlungserfolgsquoten sind höher.
Open-Banking-Zahlung | Kartenzahlung | |
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Kosten für Händler | Niedrig | Hoch |
Abwicklungsgeschwindigkeit | In Echtzeit über Faster Payments | 1-3 Tage |
Nutzererlebnis | Gut. Automatisiert, für mobil und digital optimiert, im Checkout-Prozess integriert. | Gut, vorausgesetzt die Daten werden auf der Webseite gespeichert. Ansonsten müssen Daten manuell eingegeben werden. |
Erfolgreicher Zahlungsabschluss | Hoch. Erfolgsquoten von >95 %. | Mittel. Erfolgsquoten von ca. 85 %. |
Sicherheit | Hoch. Biometrische Authentifizierung ohne Eingabe von Sicherheitsmerkmalen. | Gering. Sicherheitsmerkmale müssen eingegeben werden, aber starke Kundenauthentifizierung kann die Sicherheit der Zahlungen erhöhen. |
Open Banking vs. Dauerauftrag
Für die regelmäßige, automatisierte Zahlung eines bestimmten Geldbetrags wie beispielsweise die Miete kann man als Kontoinhaber einen Dauerauftrag einrichten und selbst verwalten. Der Dauerauftrag ist außerdem ein beliebtes Mittel der Wahl für regelmäßige Zahlungen an Freunde oder Familienmitglieder sowie zwischen den eigenen Bankkonten.
Auch im Open Banking können Daueraufträge eingerichtet werden. So können Bankkunden ganz einfach regelmäßige, automatische Zahlungen für feste Beträge mithilfe einer App oder einem anderen Open-Banking-Service einrichten.
Open-Banking-Zahlung | Dauerauftrag | |
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Kosten für Händler | Niedrig | Niedrige Transaktionsgebühren. Hohe Betriebskosten durch manuelle Prozesse (z.B. Kontenabgleich) |
Abwicklungsgeschwindigkeit | In Echtzeit über Faster Payments. | In Echtzeit über Faster Payments. |
Nutzererlebnis | Gut. Automatisiert, für mobil und digital optimiert, im Checkout-Prozess integriert. | Schlecht. Man muss sich im Online-Banking anmelden und die Zahlungsdaten manuell eingeben. |
Erfolgreicher Zahlungsabschluss | Hoch. Erfolgsquoten von >95 %. | Die Einrichtung ist aufwendig, aber danach liegt die Erfolgsquote bei >95 %. |
Sicherheit | Hoch. Biometrische Authentifizierung ohne Eingabe von Sicherheitsmerkmalen. | Hoch. Einrichtung über Online-Banking mit starker Kundenauthentifizierung. |
Open Banking vs. Lastschrift
Eine Lastschrift funktioniert ähnlich wie ein Dauerauftrag. Allerdings wird sie seitens des Anbieters verwaltet und nicht vom Kontoinhaber (nach Erteilung des Lastschriftmandats durch den Kontoinhaber). Im Gegensatz zum Dauerauftrag kann der Zahlungsbetrag beim Lastschrifteinzug variieren.
Momentan ist es in der EU nicht möglich, regelmäßige automatisierte Zahlungen mit unterschiedlichen Beträgen über Open Banking einzurichten. Open Banking bietet zunächst noch keine Alternative zum Lastschriftverfahren. Hier steht eine Gesetzesänderung in Aussicht, welche die Banken dazu verpflichtet, solche Zahlungen zu ermöglichen.
Open-Banking-Zahlung | Lastschrift | |
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Kosten für Händler | Niedrig | Niedrig |
Abwicklungsgeschwindigkeit | In Echtzeit über Faster Payments | 3–5 Tage |
Nutzererlebnis | Gut. Automatisiert, für mobil und digital optimiert, im Checkout-Prozess integriert. | Gemischt. Ein SEPA-Lastschriftmandat muss erteilt werden, aber sobald das Lastschriftverfahren eingerichtet ist, werden Zahlungen automatisch ohne weitere Authentifizierung abgebucht. |
Erfolgreicher Zahlungsabschluss | Hoch. Erfolgsquoten von >95 %. | Die Einrichtung ist aufwendig, aber danach liegt die Erfolgsquote bei >95 %. |
Sicherheit | Hoch. Biometrische Authentifizierung ohne Eingabe von Sicherheitsmerkmalen. | Gemischt. Keine Eingabe von Sicherheitsmerkmalen, aber auch keine starke Kundenauthentifizierung. |
Open Banking vs. manuelle Banküberweisung
Um eine manuelle Banküberweisung auszuführen, müssen Sie sich in Ihr Online-Banking einloggen und den Zahlungsempfänger und die Zahlungsdaten manuell eingeben. Für Unternehmen sind manuelle Banküberweisungen günstig, aber aufwendig zu verwalten – so kostet beispielsweise der Kontenabgleich viel Zeit. Zugleich sind diese manuellen Prozesse für Bankkunden mühsam und nicht nutzerfreundlich.
Open-Banking-Zahlung | Manuelle Überweisung | |
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Kosten für Händler | Niedrig | Niedrige Transaktionsgebühren. Hohe Betriebskosten durch manuelle Prozesse (z.B. Kontenabgleich). |
Abwicklungsgeschwindigkeit | In Echtzeit über Faster Payments. | In Echtzeit über Faster Payments. |
Nutzererlebnis | Gut. Automatisiert, für mobil und digital optimiert, im Checkout-Prozess integriert. | Schlecht. Man muss sich im Online-Banking anmelden und die Zahlungsdaten manuell eingeben. |
Erfolgreicher Zahlungsabschluss | Hoch. Erfolgsquoten von >95 %. | Die Einrichtung ist aufwendig, aber danach liegt die Erfolgsquote bei >95 %. |
Sicherheit | Hoch. Biometrische Authentifizierung ohne Eingabe von Sicherheitsmerkmalen. | Hoch. Einrichtung über das Online-Banking mit starker Kundenauthentifizierung. |